Über uns...

1993 entstand nach einer Veranstaltung in Oberschützen die Landesarbeitsgemeinschaft »Sexueller Missbrauch«. Es gab das gemeinsame Interesse von Beratungsstellen und Behörden, dieses Thema zu enttabuisieren und den Opfern in Burgenland kompetente Unterstützung anzubieten.

In einem ersten Schritt wurde eine Bestandsaufnahme gemacht: Welche Einrichtungen sind befasst, welche Hilfsangebote gibt es bereits, wo sind noch Lücken? Danach ging es darum, die Zusammenarbeit der befassten Institutionen zu verbessern, um die vorhandenen Ressourcen möglichst sinnvoll einzusetzen. In einem dritten Schritt ging die Arbeitsgemeinschaft in die Öffentlichkeit: Im Rahmen der Ausstellung »(K)ein sicherer Ort« wurde das Thema sexuelle Gewalt für viele Zielgruppen aufbereitet: Schlulklassen, LehrerInnen, KindergärtnerInnen,… wurden sensibilisiert, die Signale von Betroffenen nicht zu überhören und damit umgehen zu können.

Die Gruppe fand immer wieder neue Interessierte, und es wurde beschlossen, den Fokus auszuweiten und sich dem Thema Gewalt in einer breiteren Form zu widmen, wie es auch in der neuen Bezeichnung »Gemeinsam Gegen Gewalt – Burgenländisches Netzwerk gegen physische, psychische, sexuelle und strukturelle Gewalt« zum Ausdruck kommt.

In den einzelnen Bezirken gibt es regionale Netzwerke, die von den ProfessionistInnen zum Erfahrungsaustausch genutzt werden. Vernetzung ist aber kein Selbstzweck, sondern dient dazu, dass Hilfesuchende möglichst kompetente Hilfe auf möglichst kürzestem Weg erhalten können. 

»Handeln gegen Gewalt ist nur dann wirkungsvoll, 

wenn alle befassten Einrichtungen und Behörden 

aufeinander abgestimmt intervenieren.«